Unsichtbare Geschichte

Ein neuer Blick auf das koloniale Sammlungsgut in den Museen der Euregio

25.05.–30.08.2025

via Castelbarco, 7
I-38068 Rovereto

Zu den Sammlungen der Museen in Tirol, Südtirol und Trentino gehört ein wichtiger Grundstock an Materialien aus der italienischen Kolonialzeit in Äthiopien, Somalia, Eritrea und Libyen. Wie die Verwahrung und Aufwertung kolonialen Sammlungsgutes zu erfolgen hat, ist Gegenstand einer Debatte, die in anderen europäischen Staaten weiter fortgeschritten ist als in Italien. Das Projekt hat sich vorgenommen, die Kolonialgüter in den Sammlungen der Europaregion zu erfassen und auf der Grundlage dieser Bestandsaufnahme eine Phase der Untersuchung und der Auseinandersetzung einzuleiten. Ziel ist es, den Blick auf das koloniale Sammlungsgut umzukehren und es zu dekolonialisieren. Dies soll gelingen, indem neue Blickwinkel miteinbezogen und kulturelle, sprachliche und Geschlechtskategorien überwunden werden.

Das Projekt umfasst Fortbildungsveranstaltungen, die Gestaltung einer temporären Ausstellung und die Produktion eines Katalogs der in der Region vorhandenen Kolonialsammlungen.

Kooperationspartner

MAG Museo Alto Garda, Riva del Garda

Museo Nazionale Storico degli Alpini, Trento

Museo dell’aereonautica Gianni Caproni, Trento

Fondazione Museo Storico del Trentino, Trento

Magnifica Comunità di Fiemme, Cavalese

Villa Freischütz, Merano

Palais Mamming Museum, Merano

 

Bild

  1. Die Einnahme Bengasis, Anfang des 20. Jahrhunderts. Keramikteller, © Collezioni Museo Guerra Rovereto
  2. Die Schlacht von Adua, 1896, Äthiopien. Großformatiges Gemälde äthiopischer Künstler, © Collezioni Museo Guerra Rovereto
  3. Lederner Schild, Somalia, 1929. © Collezioni Museo Guerra Rovereto

 

Vorheriges Projekt

Nächstes Projekt

Deine Lesezeichen

Kein Projekt gespeichert