Was bedeutet informelle Arbeit? Wie viel wert ist Kindeserziehung? Wer bestimmt den Lohn für welche Arbeit? Warum verdienen Frauen schlechter als Männer? Ist man besser selbständig oder angestellt? Überlegungen zu Arbeitsbedingungen, Freizeit, gerechtem Lohn etc. haben universelle Gültigkeit – sie sind nicht erst im 8. SDG unter „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ definiert. Anhand von neun kürzlich in Ouagadougou geführten Interviews mit Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit Dienstleistungen, der Herstellung, der Reparatur, dem Verkauf von Waren direkt an Straßen, Plätzen oder auf dem Weg verdienen, werden in der Ausstellung Fragen zu Arbeitsbedingungen, Prekariat aber auch kreativer Selbstermächtigung verhandelt. In Zusammenarbeit mit einem Experten aus Burkina Faso entsteht so jenseits von Klischees eine Auseinandersetzung mit kulturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aber vor allem mit der eigenen Einstellung zu Arbeit. Interaktive Stationen laden dazu ein, die eigenen Gedanken zu äußern.
Kooperationspartner
Institut für Gestaltung, Fakultät für Architektur, Universität Innsbruck
Bild
- Amandine Kaba, Verkäuferin von Secondhand-Ware, © Elisabeth Förg
- Pièrre Tandamba, Mobiltelefon-Händler, © Elisabeth Förg
- Ibrahim Sanfo, Buchhändler, © Elisabeth Förg
- Suzanne Kaboré, Künstlerinnenname „Suzy“, Schweißerin, Designerin, © Elisabeth Förg